Über die Praxis
Ihr Partner für Osteopathie
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Die Praxis hat ihren
Hauptstandort in der Kinderartzpraxis
Dr. Friedrich/Dr. Martens-LeBouar (in der Heliosklinik Müllheim) im
Heliosweg 3
79379 Müllheim (Mo, Di und Do 8:30 - 18:00)
und einen weiteren Standort in der
Praxis Dr. Möllmann/Dr. Fressle in der
Wirthstrasse 7a
79110 Freiburg (Mi 13:00 - 18:00, Fr 8:30 - 12:30)

Zu meiner Person

Ich arbeite seit 1998 im Bereich von Funktionsstörungen bei Säuglingen und Kindern mit Mitteln der Manuellen und der Osteopathischen Medizin, seit 2004 Jahren in eigener Praxis. Das, was ich besonders zu schätzen weiss, ist, dass glg. mit wenigen Handgriffen -insbesondere beim Säugling- entscheidende Weichen gestellt werden können, die auf das gesamte System nachhaltige Effekte haben kann. Die Arbeit mit Kindern macht enorm viel Spass und ist besonders dankbar. Seit 2002 bin ich Lehrer für Manuelle Medizin (ÄMKA), seit 2006 für Osteopathische Medizin bei Kindern. ​ Ich habe das Glück, besonders kompetente Lehrer gehabt zu haben. Hierzu zählen auch Henning Lohse-Busch, Wilfrid Coenen, Jane Carreiro, Stuart Korth, Karen Carroll, Bernhard Ewen, Johannes Mayer und viele andere mehr.... ​ Ich wohne privat in Bad Krozingen, bin mit meiner Frau Katja verheiratet und habe zwei -mittlerweile selber verheiratete- Söhne.​​ ​ Beruflicher Werdegang 1982 – 1989 Studium der Medizin zunächst an der RWTH Aachen, ab 1987 an der FWU Bonn; Praktisches Jahr im Malteserkrankenhaus Bonn (Innere Medizin und Gynäkologie/Geburtshilfe) und „University of The Witwatersrand“ Johannesburg, Südafrika (Chirurgie) 1989 – 1991   Arzt im Praktikum Chirurgische Klinik, Prof. Dr. L. Jostarndt und Cardiochirurgie Prof. Dr. Walterbusch 1991 - 1993  Assistenzarzt der Chirurgie im Vincenzkrankenhaus in Datteln, Dr. D. Schwarzer 1993 - 1997 Weiterbildung im Fachbereich „Physikalische und Rehabilitative Medizin“, Klinik Porta Westfalika, Bad Oeynhausen, Dr. H.-W. Ostermann 1997  Facharzt für physikalische und rehabilitative Medizin 1998 - 2004 Mitarbeiter in der Ambulanz für Manuellen Medizin, zunächst Theresienklinik, später Rheintalklinik, Bad Krozingen, Dr. H. Lohse-Busch 1.2.2004 Gründung einer ärztlichen und physiotherapeutischen Praxis, Niederlassung in Freiburg 1.6.2010 Praxisumzug nach Freiburg-Rieselfeld 2015 Gründung der Praxisgemeinschaft "Praxis im Rieselfeld" 2025 Praxisumzug nach Müllheim ​ Im Rahmen der Ausbildung Fachkunde „Rettungswesen“ und „Röntgen“, Zusatzbezeichnung „Chirotherapie“, „Spezielle Schmerztherapie“, „Sportmedizin“ und „Naturheilverfahren“
Einige Informationen zur Osteopathie/Atlastherapie
Die „Osteopathie“ geht auf ihren "Entdecker" – den Arzt Dr. Andrew Taylor Still (1828 – 1917) – zurück. Dr. Still begann in der 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts vorwiegend aus Verdruss über die damals herrschende schulmedizinische Ausrichtung als vorwiegend pharmakologisch geleitete Therapie von Krankheiten, sich über die inneren Beziehungen von „Körper, Verstand und Geist“ (body, mind and spirit) Gedanken zu machen. Ihn beschäftigte weniger die Frage, wie sich eine Krankheit erkennen lässt und welche Auswirkungen sie mit sich bringt, als vielmehr die aus seiner Sicht wesentlich zentralere Frage, warum Menschen ursprünglich gesund sind und wie man diese Gesundheit stärken bzw. im Falle von Krankheit zurückgewinnen könne. Er begann wegen des enormen Zulaufs von Studenten seine Erkenntnisse an eigens gegründeten Hochschulen zu lehren. In den USA waren nach und nach – und sind es immer noch – osteopathische Ärzte (D.O. = Doctor of Osteopathy) voll lizensierte Ärzte mit voller Heilbefugnis mit akademischen Graden. In Europa tun sich die Standesorganisationen nach wir vor schwer bei der Anerkennung der Osteopathie. Im Laufe der Jahre wurden den Gedanken von Still entsprechende Techniken immer mehr verfeinert und erweitert, so dass nun den Osteopathen ein umfassendes Repertoire an subtilen und sehr differenzierten Handgrifftechniken zur Verfügung steht. Einige von diesen seien hier zusammengefasst:

–– CRANIOSACRALE OSTEOPATHIE Dieser Behandlung liegen die Beobachtungen des "Begründers" der Methode, W.G. Sutherland, zu Grunde, dass sich die Schädelnähte zwischen den verschiedenen Schädelknochen wie gelenkige Verbindungen verhalten können und so geformt seien, dass eine Spannungsänderung im Schädel (Cranium) ertastet werden kann. Nach diesem Modell setze sich diese gewebseigene "Bewegung" über die Hirnhäute bis zum Kreuzbein (sacrum) fort und sei auch dort tastbar. In der Therapie wird diese Spannung ertastet und – dort wo nötig – von außen reguliert.

–– OSTEOPATHISCHE MYOFASZIALE RELEASE-TECHNIK Muskeln, Blutgefäße, Nervenbahnen aber auch die inneren Organe sind von Faszien umgeben, zum Teil auch durchzogen. Faszien sind schlauchartige Gebilde, welche unter anderem auch die Gleitfähigkeit zwischen den Strukturen ermöglichen. Zwischen den Faszien werden Informationen über Funktionen weitergegeben. Zwischen den Faszien und beispielsweise den Muskeln, die sie umgeben, gibt es Nervenverbindungen, die bestimmte Reflexe (reflektorische Interaktionen) ermöglichen. Über entspannende Handgriffe an den Faszien gelingt die schmerzfreie Lockerung der Muskulatur sowie die Beseitigung von Bewegungsbarrieren in den Bändern, Muskeln und Gelenke.

–– OSTEOPATHISCHE MUSKELENERGIETECHNIKEN Bei der Muskelenergietechnik führt der Patient eine willkürliche Muskelkontraktion in eine vorgegebene Richtung gegen den Widerstand des Therapeuten aus. Sie ermöglicht die Dehnung verkürzter und verspannter Muskeln, Kräftigung abgeschwächter Muskeln, Mobilisierung von minderbeweglichen Gelenken oder von Gewebsflüssigkeit (Ödemen). Wesentliches Element ist hierbei die aktive Arbeit des Patienten.

–– OSTEOPATHISCHE MOBILISATION MIT IMPULS (HVLA) Ziel der HVLA -Techniken sind die somatischen Dysfunktionen („Blockierungen“) der Gelenke. Nach spezieller Lagerung des Patienten wird an der Bewegungsbarriere eines Gelenkes nach entsprechender Diagnostik einschl. der diagnostischen Probemobilisation und nur aus gehaltenem Tiefenkontakt und gehaltener Vorspannung ein schneller Impuls, mit geringer Kraft und kurzem Weg in die freie Bewegungsrichtung durchgeführt. Häufig kommt es bei diesem Impuls zu einem hörbaren Geräusch im Gelenk. Dieses Geräusch ist für den therapeutischen Erfolg unwesentlich, beeindruckt den Patienten aber nachhaltig, vor allem an der Halswirbelsäule.

–– OSTEOPATHISCHE FUNKTIONELLE TECHNIKEN Bei den sogenannten funktionellen Techniken werden die Strukturen (z.B. ein Wirbel) mit besonders sanften Bewegungstests in die sogenannte freie (schmerzfreie) Richtung behandelt. Ziel ist die reflektorische Aufhebung der Bewegungsgrenze und damit die Beseitigung einer Bewegungseinschränkung.

–– VISZERALE OSTEOPATHIE Auch die inneren Organe haben – ebenso wie die Gelenke und Muskeln – fasziale und ligamentäre (Band-) Verbindungen, sowohl untereinander, als auch zu den Wandstrukturen. Diese Verbindungen können in ihrer Funktion beeinträchtigt sein, das Nervensystem beeinflussen, Schmerzen verursachen und – analog den osteopathischen Prinzipien – die Gesamtfunktion des Körpers verändern. Die meisten dieser Verbindungen sind grundsätzlich tastbar und behandelbar.

–– OSTEOPATHISCHE LAGERUNGSTECHNIKEN (STRAIN- /COUNTERSTAIN-KONZEPT) Bei dieser sogenannten Lagerungstechnik wird ein schmerzender Muskel oder ein betroffenes Gelenk in streng vorgegebener Weise gelagert oder gehalten. Reflektorisch wird bei korrekter Durchführung nach ca. 1 – 2 Minuten der für diesen Muskel typische Druckschmerzpunkt („tender point“) unter dem tastenden Finger des Therapeuten verschwinden und das Gewebe weniger oder gar nicht mehr schmerzhaft sein.

-- ATLASTHERAPIE NACH ARLEN Der Atlas – so heißt der erste Halswirbel – ist gelenkig mit der Schädelbasis verbunden. Muskeln und Bindegewebe um den Atlas sind außerordentlich dicht mit Nerven versorgt. Diese Nerven registrieren und steuern mit ihren Fühlern die Stellung des Kopfes und des Körpers im Raum und helfen mit, den Spannungszustand des gesamten Muskel- und Sehnensystems des Menschen auf diese variablen Haltungs- und Bewegungsmuster zu balancieren und zu kontrollerien. Sie haben direkte Verbindungen zum Gleichgewichtsorgan und zu bestimmten Hirnzentren, in denen die Grob- und Feinmotorik geplant wird. Sie sind mittelbar auch an der Verarbeitung von Schmerzsignalen beteiligt. Mit der Atlastherapie soll diese fehlerhafte Informationsverarbeitung beeinflusst werden mit dem Ziel der Signal- und damit Haltungs- und Bewegungsverbesserung. Wissenschaftliche (kontrollierte-randomisierte-prospektive) Studien, welche die Wirksamkeit der Atlastherapie nach formaljuristischen schulmedizinischen Kriterien zweifelsfrei beweisen, liegen nicht vor.
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Veröffentlichungen
–– Riedel M. (1997) Triggerpunkte (Trp) – Ein zusammenfassender Überblick.Physiotherapie 88. Jahrgang, Heft 3, S.97–104 –– Riedel M., Reime U., Lohse-Busch H., Kraemer M. (1998) Rehabilitation mit den Mitteln der Manuellen Medizin bei Kindern mit zerebralen Bewegungsstörungen. Darstellung und Diskussion der Ergebnisse des Gross Motor Function Measure (Abstr.),Özpmr 8/4, S.185 –– Lohse-Busch H., Kraemer M., Reime U., Riedel M. (1998) Dispergierende Extracororale Stoßwellentherapie bei Muskelfunktionsstörungen (Abstr.),Özpmr 8/4, S.194 –– Lohse-Busch H., Kraemer M., Reime U., Riedel M. (1998) Rehabilitationskonzeption zur Behandlung bewegungsgestörter Kinderunter Einschluss der Manuellen Medizin (Abstr.),Özpmr 8/4, S.186 –– Riedel M., Kraemer M., Lohse-Busch H., Reime U. (1999) Rehabilitation bei Kindern mit den Mitteln der Manuellen MedizinErste Ergebnisse des „Gross Motor Function Measure“ Phys Rehab Kur Med 9, S. 184–186 –– Riedel M., Lohse-Busch H., Kraemer M., Reime U. (1999) Behandlung neurologischer Bewegungsstörungen mit den Mitteln der Manuellen Medizin, Sozialpädiatrie, 21. Jahrgang 9–10/99, S. 318–322 –– Reime U., Riedel M. (2000) Wirksamkeit Dynamischer Sprunggelenk- (Dafo) und Fußorthesen (Dfo) nach Hylton auf die grobmotorische Funktion zerebral bewegungsgestörter Kinder Orthopädische Praxis 36, 10 (2000), S. 622–628 –– Riedel M. (2001) Manuelle Medizin. In Lohse-Busch H., Riedel M., Graf-Baumann T. (Hrsg.) Das Therapeutische Angebot für bewegungsgestörte Kinder. Springer-Verlag, S. 237–256 –– Riedel M., Falland R., Sailer-Kramer B., Lohse-Busch H. (2001) Komplexbehandlung mit Manueller Medizin und Physiotherapie bei zerebral bewegungsgestörten Kindern Manuelle Medizin und Osteopathische Medizin 39, S. 72–78 –– Riedel M., Lohse-Busch H. (2001) Manuelle Medizin bei Patienten mit Angelman-Syndrom, Man Med Osteopath Med 39, S. 133–136 –– Lohse-Busch H., Riedel M. (2002) Der unbekannte kindliche Schiefhals. Drei Fälle von Grisel-Syndrom Manuelle Medizin 40, S. 212–221 –– Riedel M. (2007), Manualmedizin bei zerebralen Bewegungsstörungen Kinderärztliche Praxis, Heft 6, 2007 Jahrgang 78, Seite 312-316 –– Riedel M. (2009),Spracherwerb und osteopathische Gedanken zur Dyslalie. Osteopathische Medizin 10, Jahrgang 1/2009, S. 4–10. –– Riedel M. (2009),Der schiefe Säugling. Die muskuläre Tonusasymmetrie bei Säuglingen. Praxis der Kinder-Reha II/209, S. 86–90 –– Riedel M. (2012) Osteopathische Aspekte der infantilen Haltungsasymmetrie des Säuglings-eine anatomische Betrachtung, Osteopathische Medizin, Vol 14, Issue 1, March 2013, S. 9-14 ––Mayer J., Pelz H., Riedel M. (2019) Osteopathische Medizin: Versuch einer zeitgemäßen DefinitionOsteopathische Medizin, 20 Jg., Heft 1/2019, Seite 11-15, Elsevier GmbH
Impressum
Dr. Matthias Riedel, Arzt, Facharzt für Physikalische
und Rehabilitative Medizin (verliehen in Deutschland)
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ZUSTÄNDIGE KAMMER
Landesärztekammer Baden Württemberg,
Bezirk Südbaden Sundgauallee 27, 79114 Freiburg i. Br.;
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BERUFRECHTLICHE REGELUNGEN
Berufsordnung der Landesärztekammer Baden-Württemberg in der Fassung vom
14.1.1998, geändert durch Satzung vom 21.9.1998, geändert durch Satzung vom
19.1.2000 und zuletzt geändert durch Satzung vom 14.3.2001, erhältlich unter:​
http://www.aerztekammer-bw.de/Homepage/kammer/Arztrecht/bo.pdf
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